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No. 07 _ ALTERNDE GESELLSCHAFT (2019)

 

» Liebe Leserin, lieber Leser,

„Diakonie in einer alternden Gesellschaft“ – der Titel des neuen Hefts bethel»wissen sollte uns nicht täuschen: Was für die Gesellschaft eine Herausforderung darstellt, kann für den einzelnen Gabe, Gnade und neue Chance sein.

» Die nächste Generation wird mit Gegebenheiten konfrontiert werden,
die wir heute noch nicht zu Ende gedacht haben.«


   Horst-Joachim Rahn (*1944), Hochschullehrer und Schriftsteller

Prof. Dr. Ralf Stoecker hat in seinem Vortrag in Bethel 2018 „Würde bis zuletzt – ethische Herausforderungen in einer alternden Gesellschaft“ erinnert an Bertolt Brechts Kalendergeschichte „Die unwürdige Greisin“. Es ist eine Geschichte vom Altwerden vor mehr als 100 Jahren. Und trotzdem erzählt Brecht hier von den Wünschen an ein erfülltes Leben im Alter, die ich teile: Gemeinschaft haben mit Menschen, die mich interessieren; noch etwas sehen von der Welt und nicht nur in die eigenen vier Wände eingesperrt sein; mäßig Essen können und Wein zu trinken haben … Für Brechts Großmutter, die unwürdige Greisin, war all das verbunden mit dem Bruch von Konventionen und Erwartungen. Brecht schreibt zum Schluss: Sie hatte die langen Jahre der Knechtschaft und die kurzen Jahre der Freiheit ausgekostet und das Brot des Lebens aufgezehrt bis auf den letzten Brosamen.

Unsere Erwartungen vom Altwerden für uns selbst oder unsere Väter, Mütter, Zugehörigen haben sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Wie Bethel solchen Erwartungen in der neuen Ausrichtung von Angeboten begegnen kann, dazu geben Beiträge zur Ambulantisierung der Pflege oder zu neuen Wohnformen Auskunft. Daneben lenkt das Heft die Aufmerksamkeit auf die sozialen, strukturellen und zuletzt auch finanziellen Herausforderungen, die mit solchen Angeboten verbunden sind, die Teilhabe im Alter und Würde bis zuletzt ermöglichen. Deshalb ist dieses Heft auch ein Beitrag zu einer gesellschaftlichen Diskussion. Die christlichen Grundlagen der Diakonie geben uns dazu Einsichten und Argumente vor.

Ich danke allen Autorinnen und Autoren für Ihre Mitarbeit und wünschen Ihnen allen eine anregende Lektüre.

Ihre Dr. Johanna Will-Armstrong

» Das Heft als [pdf]-Datei öffnen
 

Inhalt dieser Ausgabe:

  • Seite 4 Demografischer Wandel aus dem Blickfeld des Beratungsdienstes für Mitarbeitende
     
  • Seite 6 Bürgerschaftliches Engagement in einer alternden Gesellschaft
     
  • Seite 10 Der Generationenvertrag heute – Ein Beitrag für mehr oder weniger Gerechtigkeit?
     
  • Seite 14 Gesundheit im Alter nur für Reiche? Was wir für Gesundheit im Alter wirklich brauchen
     
  • Seite 16 Ist die Gesetzliche Krankenversicherung demografie- und „wetterfest“?
     
  • Seite 20 Neue Herausforderungen in der ambulanten Pflege – Demografischer Wandel erhöht den Pflegebedarf
     
  • Seite 24 Attraktive Stadtteile und bunte Stadtkultur – auch und für Menschen im Alter und mit hohem Unterstützungsbedarf
     
  • Seite 26 Zukunftsfähige Unterstützungsangebote für Menschen im Alter auf dem Land – Hintergründe, Probleme und Chancen der Veränderung
     
  • Seite 30 „Sarah lachte“ – Biblische und evangelische Reflexionen zum Thema Alter

 

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